In der Schule
werden täglich die Abwesenheiten der Schüler notiert. Wie damit umgegangen wird, hängt von der jeweiligen Schulleitung ab. Bei häufigem Fehlen kann
es sein, dass es „nur“ einen Zeugnis-vermerk gibt. Eventuell werden die Eltern werden zu einem Gespräche eingeladen. Aus meiner Sicht ist es hilfreich, die Schule möglichst frühzeitig zu kontaktieren und auch immer
das Gespräch zu suchen.
Als Kontaktpersonen bieten sich hierfür die Klassenleitung, der/die
Schulpsychologe/in oder ein Mitglied des Direktorats an. Bei den Schulpsychologen handelt es sich um Lehrkräfte mit einer Zusatz-ausbildung. Diese Ausbildung ist nicht mit jener von studierten Psychologen oder Therapeuten zu vergleichen. Je nach Weltbild und persönlicher
Veranlagung gibt es hier sehr verschiedene Vertreter, entsprechend einfach oder schwierig kann sich der Umgang gestalten.
Bei den Schulpsychologen und Lehrern gilt, wie bei allen weiteren Therapeuten, Psychiatern und sonstigen Experten: Sie als Eltern sind
zwar keine studierten Fachleute, allerdings Sie sind durchaus Experten, was Ihr Kind und Ihre Familie betrifft. Wenn sie Diagnosen oder
Vorschläge bekommen, die überhaupt nicht zu Ihrer Wahrnehmung passen, informieren Sie die Fachleute darüber, diskutieren Sie Ihre Meinung mit den Fachleuten auf Augenhöhe, auch wenn es sich
erstmal befremdlich anfühlt.
Folgende Fragen und das weitere Vorgehen sollten mit der Schule besprochen werden, damit die Schule und die Lehrkräfte informiert sind und ihrerseits unterstützen können:
Wie kann das Kind den Schulstoff nachlernen? Wie bekommt das Kind Aufgaben aus dem Unterricht? Soll das Kind auf Probe vorrücken, oder ist es besser in einer anderen Klasse aufgehoben, oder vielleicht steht sogar ein Schulwechsel im
Raum?